Was macht den Unterschied?
Eigentlich ist ein alter Fotokollege schuld, der mir erstmalig eine Rolleiflex in die Hand drückte. Ein Wunderwerk deutscher Ingenieurskunst, das Ende der 1920er Jahre das Licht der Welt erblickte und bis in die 1970er Jahre produziert wurde. Sondermodelle und Neuauflagen gibt es bis heute.
Was mich an dieser Kamera sofort ansprach, war die Art des Fotografierens: kein klassischer, kleiner Sucher, sondern der Blick von oben durch einen Lichtschacht. Direkt auf eine Mattscheibe, welche die Originalgröße des Negativs widerspiegelt. In diesem Falle 6x6 Zentimeter.
Damit war es um mich geschehen:
- die etwas andere Art zu fotografieren
- das große Aufnahmeformat
(daraus ergeben sich 12 Fotos pro Negativstreifen) - und das quadratische Format,
das mir irgendwie zu liegen scheint
Es dauerte ein paar Jahre, bis ich stolzer Besitzer meiner eigenen Rolli wurde; eine T1 (Bj. ca. 1960), schickerweise in graues Leder gewandet. Noch kein Belichtungsmesser, aber eine superhelle Mattscheibe inklusive Schnittbildindikator. Was soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Klick <3